Der Name: Rúnar
Rasse: Eiswolf
Die Fähigkeiten: Rúnar beherrscht das Eis und die Kälte, weswegen ihn schon viele für den Überbringer des Winters gehalten haben. Seine Fähigkeiten beschränken sich aber bei der Kälte darauf, dass er die Temperatur nur unmittelbar in seiner Umgebung senken kann. Mit dem Eis kann er schon mehr anstellen, wie zum Beispiel etwas einfrieren oder dergleichen.
Grund fürs Dasein: Das Eis und die Kälte, welche in seinem Körper inne wohnen, verhinderten eine Verwandlung zu Stein. Die beiden Elemente sind viel zu stur und egoistisch, als dass sie etwas anderem Platz in ihrem Medium hergeben würden.
Das Alter: 5 Winter
Das Aussehen
Größe: 89cm
Gewicht: 50kg
Augenfarbe: Eisblau
Fellfarbe: Weiß mit türkisen Fellzeichnungen
Statur: Kräftig, muskulös, was im Brustbereich durch das lange Fell nicht direkt auffällt
Ausstrahlung: Bedrohlich und mürrisch am Anfang. Nach besserem Kennen lernen kann er aber auch ganz ... umgänglich sein.
Besonderes: An einigen Stellen hat das Fell eine eisblaue Färbung
Der Charakter
Eine Begegnung mit Rúnar wünscht man sich manchmal ungeschehen. Manchmal denkt man auch Tage danach noch daran und das unangenehme Kribbeln im Nacken lässt einen nicht einschlafen. Die Atmosphäre erscheint einem plötzlich kälter und düsterer; wie in der Nähe des Schneewolfes, dessen eisblauen Augen keine Gefühle ausstrahlen, keine Wärme, nur Kälte. Augen, so tief und unendlich wie der Ozean, in dessen unbekannten Weiten man sich leicht verlieren kann, verirren kann, Angst bekommt, in der Verlorenheit zu sterben. Selbst in der eigenen Heimat fühlt man sich plötzlich, als wäre man in der Fremde, an einem Ort, der so unglaublich weit weg erscheint. Ungewissheit und eine gewisse Hilflosigkeit beschleichen einen und man wünscht sich die warmen Strahlen der Sonne zurück, auch wenn diese schon längst wieder die empfindliche, vor Schweiß erkaltete Haut streicheln. Weg von den Augen, von dem stechenden Blick, der so viel aussagt und doch so leer ist.
Schweigsam tritt er einem gegenüber, sparsam mit Worten ist Rúnar. Warum sollte man seine Zeit mit Nichtigkeiten wie Worte verschwenden, wenn es doch viel amüsanter sein kann, die Reaktion anderer zu beobachten, wenn sie von seinem durchdringenden Blick förmlich aufgespießt werden. Sollte er sich aber doch mal zu Wort melden, legt er einen gesunden Zynismus an den Tag. Mit seiner sarkastischen Ader bescherte er sich schon so manchen Feind, was ihn allerdings nie störte. Sein vergangenes Leben hat ihn geprägt, ihn zu dem gemacht, was er heute ist; Abweisend und dominant tritt er anderen gegenüber, ja schon richtig kaltherzig. Fremden zeigt er stets sein Misstrauen und auch wenn er jemanden schon etwas länger kennt, merkt man, dass dieser noch längst nicht sein Vertrauen genießt. Dies ist auch ein Grund, weshalb man Rúnars Respekt nur schwer erlangen kann. Das heißt nun nicht, dass er sich irgendwie frech verhält, sondern dass man vor seiner hinterlistigen und ironischen Art nicht sicher ist. Wer es allerdings geschafft hat, seinen Respekt zu bekommen, der kann voll und ganz auf Rúnars Loyalität zählen. Zudem zeigt er keine Gnade im Kampf, was ihn zu einem schwerwiegenden und unberechenbaren Gegner macht. Dies alles macht Rúnar zu einer ungewollten Gesellschaft, deren Anwesenheit man wohl nicht lange ertragen könnte. Der Geist des Winters hat aber auch eine andere Seite.
Es ist erstaunlich und wohl kaum zu glauben, dass dieser einzelgängerische Wolf einen unglaublichen Geduldsfaden besitzt. Es braucht eine Weile, bis man ihn aus der Ruhe bekommt, doch wenn es soweit ist, sollte man sich schleunigst aus dem Staub machen. Rúnar steht nicht gerne im Vordergrund. Er hält sich lieber weiter hinten auf und spielt dort den stummen Beobachter. Meistens wirkt er sogar uninteressiert und da er nur selten ein Wort von sich gibt und auf Fragen über ihn schon gar nicht antwortet, bleibt der Wolf für andere wohl ein Geheimnis. Wenn es mal so weit gekommen ist und Rúnar hat seine Loyalität jemanden versprochen, kann er auch ein ziemlich guter Freund sein. Vielleicht würde er nicht sein Leben für jemanden geben, doch wenn jemand seinen Respekt verdient hat und Rúnar sich auf eine Freundschaft eingelassen hat, würde er denjenigen verteidigen.
Rúnars Charakter mag nun für viele ziemlich dunkel und Bösartig vorkommen. Doch im Grunde ist der Wolf nur eine einsame, verzweifelte Seele, die diesen Makel nicht zugeben will. Er liebt die Natur und ihren Werdegang, weshalb ihm die Dunkelheit, die das Land bedroht, überhaupt nicht passt. Wenn er könnte, würde er dafür kämpfen, wieder die Farben zurück zu bringen. Er würde sich dafür sogar jemandem anschließen und zusammen gegen die Gefahr antreten. Ja, er kann in einer Gemeinschaft leben - nein, er gibt es ebenfalls nicht zu.